318 10. Route.HESBÂN. Von Petrader
Hochebene
findet
man
eine
Menge
Steinhaufen,
die
künstlich
aus
3—4
grösseren
Steinen
gebildet
sind,
wohl
aus
ältester
Zeit
stammend,
sogenannte
Dolmen.
Maʿîn
entspricht
dem
alten
Baʿal
Meʿôn,
eigentl.
Wohnung
des
Baʿal
Meʿôn
(Jos.
13,
17);
es
gehörte
zu
Ruben,
später
zu
Moab
(Ezech.
25,
9).
Eusebius
sagt,
sie
sei
der
Geburtsort
des
Elisa
ge-
wesen.
Die
Ruinen
sind
ausgedehnt;
überall
sind
Cisternen
zerstreut.
Ein
Ritt
von
1½
St.
eine
Römerstrasse
entlang
über
die
Ebene
führt
nach
Mädeba,
einer
andern
ausgedehnten
und
besser
als
Maʿîn
erhaltenen
Ruinenstadt.
Im
westlichen
Theil
stehen
Ueberreste
eines
Tempels;
im
Osten
führte
eine
gepflasterte
Strasse
zu
einem
grossen
Thorweg,
dessen
drei
Bogen
aber
eingefallen
sind.
Hierauf
folgt
ein
Platz
mit
einer
Colonnade.
Die
hauptsächlichsten
der
öffentlichen
Gebäude
befinden
sich
im
nörd-
lichen
Quartier.
Im
NO.-Winkel
ist
ein
sehr
grosses
Wasserreservoir;
jede
Seite
des
Vierecks
misst
gegen
110m.
Mädeba
ist
das
alte
Medba,
ursprünglich
eine
moabitische
9.
16);
von
den
Amoritern
sie
dem
Stamme
ihre
syrischen
kam
die
Stadt
wieder
in
die
Gewalt
der
Moabiter
Stadt
der
Nabatäer
Belagerung
von
6
Monaten.
In
der
christlichen
Bischofs
In
den
Bergen
nordwestlich
von
Mädeba
und
Hesbân
wird
der
Berg
Nebo
gesucht,
von
welchem
aus
Moses
(V
Mos.
34)
vor
seinem
Tode
das
ganze
verheissene
Land
überblickte.
De
Saulcy
glaubt
den
Berg
(Djebel
Nebâ)
N.
von
der
Mosesquelle
gefunden
zu
haben,
Tristram
S.
von
der
Mosesquelle,
wo
eine
Ruinenstätte
Nebbe
sich
befindet.
Ueber
bebaute
Felder
gelangt
man
in
circa
1½
St.
nach
diesem
Nebbe.
Die
Aussicht
ist
umfassend;
man
übersieht
die
Berge
von
Hebron
bis
nach
Galiläa,
das
Todte
Meer
von
Engeddi
nordwärts,
das
ganze
Jordanthal
und
dahinter
sogar
den
Karmel
und
Hermon.
Eine
Ruine
Ziâra
1
St.
W.
wird
mit
Zoar
identificirt
(!);
nordwärts
blickt
man
in
das
Wâdi
ʿUyûn-Mûsa.
Die
Vegetation
dieses
Thales
ist
ebenfalls
herrlich,
jedoch
der
Weg
hinab-
wärts
steil.
Man
kann
von
dort
nach
Hesbân
zurückkehren.
Den
directen
Weg
von
Mädeba
nach
Hesbân
über
die
Ebene
kann
man
in
1½—2
St.
zurücklegen;
man
tritt
nun
in
das
Gebiet
der
ʿAdwânbeduinen
für
eine
Escorte
aus
diesem
Stamme
(S.
350)
escortirt
gewöhnlich
die
Fremden
bis
nach
Djerasch.
Hesbân,
das
alte
Cheschbon,
war
zur
Zeit
der
Einwanderung
der
Is-
raeliten
Sichon
(IV
Mos.
21).
Sie
fiel
dem
Stamme
eine
Stadt
Gad’s
Später
kam
sie
in
die
Gewalt
der
Moabiter
der
Maccabäer
Die
Lage
von
Hesbân
(900m
ü.
M.)
beherrscht
die
Ebene.
Die
Ruinen
bieten
wenig
Interessantes;
sie
liegen
auf
zwei
Hügeln,
die
im
Westen
vom
Wâdi
Hesbân,
im
O.
vom
Wâdi
Marîn
eingefasst
werden.
Viele
Cisternenöffnungen
finden
sich
und
in
der
Mitte
des
nördl.
Hügels
eine
viereckige
Einfriedigung
aus
grossen
Quadern;
auf
dem
SW.-Hügel
sieht
man
Spuren
eines
Tempels,
70
Schritte
O.
einen
viereckigen
Thurm
und
zwischen
beiden
eine
grosse
umgestürzte
Säule
von
grober
Arbeit.
Im
O.
der
Stadt
ist
ein
Wasserreservoir.
In
20
Min.
erreicht
man
Chirbet
el-ʿAl,
das
alte
Eleale,
dessen
Schick-
sale
denen
von
Hesbân
gleich
waren.
In
½
St.
gelangt
man
in
NO.-
Richtung
über
die
Ebene
nach
Naʿûr;
nach
1
St.
liegt
l.
Chirbet
Sekka;
25
Min.
Chirbet
el-Djehara;
20
Min.
Chirbet
esch-Schedjara
und
Rudjem
el-Wast;
nach
30
Min.
ʿAbdûn;
nach
45
Min.
die
Ruinen
von
ʿAmmân.
Historisches.
ʿAmmân
entspricht
dem
alten
Rabbat
ʿAmmon,
der
ehem.
Hauptstadt
der
Ammoniter
Riesenkönigs
in
eine
Oberstadt;
sie
wurde
in
Folge
einer
den
israelitischen